Geschichte

Die urkundliche Ersterwähnung Krumbachs datiert vom 17. September 1249. An diesem Tag stellte Papst Innozenz IV. in Lyon dem Benediktinerkloster Mehrerau eine Urkunde aus, in der unter den 65 namentlich genannten Orten auch Krumbach unter den besonderen Schutz des Papstes gestellt wurde. Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg ab 1278 wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. 1490 wurde eine Kapelle zu Ehren des Hl. Martin konsekriert; selbständige Pfarrei ist Krumbach seit 1648. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort 1805 als Folge des Pressburger Friedens zu dem Königreich Bayern, dann wieder zu Österreich. 1807 kam es zum sogenannten „Krumbacher Weiberaufstand“, gegen welchen Karl Ernst von Gravenreuth, bayerischer Generalkommissär der Provinz Schwaben zuerst mit großer Härte vorging, dann aber die Begnadigung der Aufständischen durchsetzte.

Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Krumbach seit der Gründung 1861. Von 1902 bis 1983 hatte Krumbach einen Bahnhof an der Bregenzerwaldbahn. Diese, wenngleich acht Kilometer entfernte, Station in der Bregenzerachschlucht wurde zum 1. November 1904 eigens von Langenegg in Langenegg-Krumbach umbenannt. Von 1945 bis 1955 war der Ort Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.